18. Jahrhundert

Ein zentraler Aspekt meiner Forschung besteht in der dauernden Konfrontation mit der Philosophie des 18. Jahrhunderts. In den letzten Jahren nahm ich an mehreren Workshops teil, in denen ich vor allem die Philosophie der deutschen Aufklärung aus der besonderen Perspektive der Entwicklung einer Reflexion über die Begriffe und über die klassischen Formen der Modalität zu rekonstruieren versuchte. In diesen Studien ließ sich feststellen, dass nicht nur Kant, sondern mehrere zum Teil sehr wichtige Autoren dieser Zeit (man denke zum Beispiel an A. G. Baumgarten, G. F. Meier, Ch. A. Crusius, J. G. Feder, J. H. Lambert, J. N. Tetens) neue Auffassungen der Objektivität auf Grund von fundamentalen Reflexionen über spezifische Begriffe der Modalität entwickelt haben. Die Aufsätze, die ich zu diesen und weiteren Autoren verfasste, konstituieren nun den wesentlichen Teil des Werkes, das ich im Herbst 2021 als Habilitationsschrift an der Universität Wien einreiche: 1747-1787. Vierzig Jahre Theorien der Modalität in der deutschen Aufklärung.